SPÖ-Margreiter fordert mehr Schwimmkurse in OÖ | NÖ bietet 1.280 Gratisplätze – OÖ fördert nur 180
Die Vereinten Nationen haben den 25. Juli als weltweiten Tag der Sensibilisierung gegen Ertrinken erklärt: SPÖ-Bildungssprecherin Doris Margreiter sieht hier auch das Land Oberösterreich gefordert: „Während Wien oder Niederösterreich mehr als 1.000 Gratisschwimmkurse als Land anbieten, hinkt Oberösterreich mit nur 180 geförderten Kursplätzen deutlich hinterher – noch dazu, wenn man weiß, dass laut Schwimmstudie in Österreich rund jedes 10. Kind im Alter von 5 bis 19 Jahren nicht schwimmen kann. Der zuständige Familienlandesrat Haimbuchner ist gefordert, die Kurse zumindest auf das Maß von Niederösterreich anzuheben.“
Von 120.000 auf 12.000 Euro: SPÖ hinterfragt Haimbuchners Budget-Korrektur
Zwar hat LH-Stv. Haimbuchner für den Sommer ein Angebot für Schwimmkurse angekündigt, doch dieses sei völlig unzureichend, kritisiert Margreiter: „180 Plätze für ein ganzes Bundesland sind ein Tropfen auf dem heißen Stein. Das sind genau 10 Kinder pro Bezirk. Außerdem hat Haimbuchner in seiner ersten Ankündigung von 120.000€ gesprochen und im Nachhinein auf 12.000€ berichtigt. Vielleicht sollte Haimbuchner zu den 120.000€ stehen und somit 1.800 Plätze zur Verfügung stellen, das wäre eine wertvolle Investition in die Sicherheit unserer Kinder.“
Der SPÖ-Landtagsklub hat eine schriftliche Anfrage an LH-Stv. Haimbuchner hinsichtlich des Themas gestellt, die bis zum 12. August beantwortet werden soll.
Klamme Gemeindefinanzen belasten Schwimminfrastruktur
Es gibt kaum ein Freibad in Oberösterreich, das kostendeckend geführt werden kann. In vielen Gemeinden herrschen deshalb Diskussionen über eingeschränkte Öffnungszeiten oder ob die Badeinfrastruktur generell zugesperrt wird. Für SPÖ-Bildungssprecherin Margreiter sind aber gerade öffentliche Freibäder der Schlüssel zum Schwimmen lernen und zum sicheren Badespaß für alle Kinder: „Schwimmen darf kein Exklusivrecht für Personen mit Privatpool sein!“